Boden


Bodenfruchtbarkeit und Bodenqualität

Wir möchten mit unserem Boden besonders bewusst umgehen und die Bodenfruchtbarkeit und -qualität erhalten bzw. sogar nachhaltig verbessern, ihn also fit für die Zukunft machen, und zwar durch

- Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden

- Verzicht auf chemisch-synthetische Düngung

- Verzicht auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen

- Verzicht auf Torf

- Schonende Bodenbearbeitung (wenn möglich nur mit der Doppelgrabegabel)

- Mulchen mit Grünschnitt und Ernteresten

Bodengesundheit

Das Projekt "Acker 12" bekam beim Preis "ERDREICH" für nachhaltige Boden- und Flächennutzung 2022 in der Kategorie Bodengesundheit 

Dank und Anerkennung für das erbrachte Engagement und die wertvolle Vorbildwirkung von Bundesministerin Leonore Gewessler.



Lebewesen Boden - Renaturierung durch Lockerung

Boden ist kostbar und ein wertvolles Gut. Er ist ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Klimakrise.

Boden ist die Grundlage des Pflanzenwachstums.

Da Pflanzen fast alles, was sie zum Wachsen brauchen, aus dem Boden beziehen,

ist eine schnelle und tiefe Wurzelentwicklung die Grundlage für ihre gesunde Entwicklung.

Boden speichert Wasser und Kohlenstoff.

Ein gesunder Boden schützt uns vor den Auswirkungen von Extremwetterereignissen wie Hochwasser oder Muren.

Boden ist eine große Lebensgemeinschaft. Insekten, Würmer, Pilze, Bakterien und unzählige andere Lebewesen halten Böden in Bewegung. Ein ursprünglicher, lebendiger Boden ist durchzogen von unzähligen Wurmgängen, Ritzen und Spalten in die Pflanzenwurzeln hinein wachsen können.

Ist diese Lebensgemeinschaft gestört, finden Pflanzen nur schwer Möglichkeiten sich im Boden auszubreiten und seine Ressourcen zu erschließen.

Wird ein Boden verdichtet, braucht die Natur Jahrzehnte um ihn wieder in einen ursprünglichen Zustand zu verwandeln. Denn Bodenlebewesen können den harten Lebensraum nur langsam wieder bis in tiefere Schichten erschließen.

Um diesen Vorgang zu unterstützen, muss Boden aufgebrochen werden. So finden Tiere und Pflanzen schnellen Zugang in die Tiefe. Der Boden wird schneller wiederbelebt und beginnt wieder, sich selbstständig zu lockern.

Textquellen: 

https://www.deingerät.de/lebewesen-boden-renaturierung-durch-lockerung

https://www.bodenbuendnis.or.at/aktuelles/bodenschutzpreis-erdreich-natur-und-boden-schuetzen


Bodenpflege - Was brauchen Pflanzen ?

Jeder Boden ist anders. Nur wenn man seinen Boden kennt, kann man ihn richtig pflegen.

Es gibt natürlich Böden, die ohne größere Pflegemaßnahmen einfach locker und damit gut zu durchwurzeln sind - Sandböden. Jedoch haben diese andererseits auch weniger gute Eigenschaften. Zum Beispiel ist deren Möglichkeit Nährstoffe zu Speichern sehr begrenzt.

Böden, die jahrelang schon von Pflanzen bewachsen sind, mit einer tiefen Durchwurzelung und gesundem Edaphon (das ist die Gemeinschaft von nützlichen Tierchen, die einen Boden zum lebendigen, fruchtbaren Pflanzenstandort machen), sind auch ohne größere Pflegemaßnahmen zumeist sehr fruchtbar. Vor allem auch deswegen, weil nach der "Rodung" die im Boden verrottenden Wurzeln in Pflanzennährstoffe umgewandelt werden und gleichzeitig die neu wachsenden Wurzeln an ihre Stelle treten können.

 

Bodenfruchtbarkeit erhöhen - Nährstoffe, Wasser, Luft und Raum zum Wachsen

Die Fähigkeit eines Bodens, Nährstoffe zu speichern, kann in der Praxis vom Gärtner wenig beeinflusst werden. Man kann Ton oder andere Ionenaustauscher in Böden einbringen. Um nennenswerte Veränderungen zu erreichen, braucht man aber sehr große Mengen. Langsam wirkende Dünger oder Kompost sind hilfreich, um Pflanzen über längere Zeit zu versorgen.

Die Fähigkeit eines Bodens, Wasser und Luft zu speichern, kann ebenso nur schwer beeinflusst werden. Humusaufbau (Vermehrung der organischen Bestandteile eines Bodens) hilft, wird aber nur langsam innerhalb einer sehr guten Fruchtfolge erreicht.

Der wichtigste Faktor, um auch magere Böden schnell zu erschließen, ist die Erhöhung der Durchwurzelbarkeit durch Lockerung. Haben Wurzeln die Möglichkeit, rasch in die Tiefe vorzudringen, erschließt sich durch das große Wurzelvolumen ein Vielfaches des ansonsten ungenutzen Bodens. Zusätzlich bringt eine tiefe Lockerung natürlich eine Erhöhung der Belüftung. Das regt Bodenlebewesen an, die Nährstoffe freisetzen und Böden auf natürliche Weise lockern.

Vor allem Regenwürmer helfen, mit ihren tiefen Wohnröhren, Böden zu erschließen. Ausserdem bilden Sie mit ihren Ausscheidungen Ton-Humus-Komplexe, die maßgeblich zur Bildung einer guten Krümelstruktur beitragen.

 

Gute sowie schlechte Böden erhöhen durch eine tiefe Lockerung ihre Fruchtbarkeit enorm.

Wie erkenne ich, ob mein Boden locker genug ist ?

Normalerweise ist eine Spatenprobe ausreichend: Man sticht einfach mit einem Spaten oder mit einer Grabegabel in der Boden. Optimal ist, wenn das Gerät leicht in den Boden eindringt. Hat man Mühe, die Klinge oder die Zinken in den Boden einzustechen, ist der Boden verdichtet und Wurzelwachstum nur begrenzt möglich.

Textquelle: https://www.deingerät.de/bodenpflege-was-brauche-pflanzen


Bodenbearbeitung mit der Doppelgrabegabel (Forke)

Die Forke ist eine modular aufgebaute Doppelgrabegabel. Das heißt, die Länge, die Anzahl und die Position der Zinken kann angepasst werden. Diese Doppelgrabegabel ist ein extrem robustes Gerät zur tiefen aber schonenden Lockerung von Böden. Wo ein Spaten an seine Grenzen stößt, fängt die Forke erst an.

Durch die zwei Stiele erfolgt die Bedienung sehr ergonomisch. Die stets aufrechte Körperhaltung ist sehr rückenschonend.

Im Gegensatz zum Spaten wird der Boden nicht gewendet. 

Der Lebensraum von Regenwürmern, Springschwänzen, Asseln, Amöben, Bakterien, Pilzen und vielen weiteren Bodenbewohnern wird nicht durch Umgraben zerstört. Die natürlichen Bodenschichten werden mit der Forke erhalten und durch die Lockerung sogar erweitert. So werden die Bodenlebewesen gefördert.

Du kannst die Forke gerne einmal ausprobieren?

Wir verleihen die Forke gratis!